Entlang der Seidenstraße mit Herbert Piel

(c) Herbert Piel

Die legendäre Seidenstraße steckt auch heute noch voller interessanter Menschen und Geschichten. Der Leica-Fotograf Herbert Piel war fünf Tage auf Achse und hat beeindruckende Bilder nach Hause genommen.

Über 1400 Jahre hatte die Seidenstraße eine große Bedeutung für den Handel zwischen Asien und Europa. Beginnend 115 Jahre v. Chr. zogen unzählige Karawanen zwischen Ostasien und dem Mittelmeer hin und her um Waren vom Okzident mit Waren aus dem fernen Osten auszutauschen. Außer Waren wie Gewürze, Glas, Porzellan oder eben dem Namensgeber der Handelsroute Seide tauschte man auch die Einflüsse fremder Kulturen. Das Christentum gelangte so bis nach China, der Buddhismus verbreitete sich über die Seidenstraße in Japan sowie China und wurde dort vorherrschende Religion. Und von Fernost über arabische Länder gelangen die Kenntnisse über Papier und Schwarzpulver nach Europa. Religionen und Wissen. Der Transfer war indes nicht immer positiv. Denn auch die Pest gelangte über die Seidenstraße nach Europa.

Abenteuer Seidenstraße

Der lange Weg war beschwerlich und voller Gefahren. Räuber haben es auf die kostbaren Waren abgesehen, daher mussten die Karawanen mit einem Begleitschutz gesichert werden. Zudem war die Organisation der Karawanen eine logistische Herausforderung. Massen von Tieren, Tonnen von Waren und viele Treiber mussten koordiniert werden. Meist zog eine Karawane nicht die ganze Strecke der Seidenstraße entlang, sondern tauschten beziehungsweise verkauften Waren an mehreren Handelspunkten, die sich entlang der Seidenstraße reihten.

Schmuggler und Touristen

Die Seidenstraße hat nichts von seiner Faszination verloren. Daher ist sie bei Touristen sehr beliebt. Wer selber einmal auf Tour gehen möchte, kann sich in dem Buch „Die Seidenstraße erfahren“ Inspiration und Information holen. Die Autoren haben selber die Seidenstraße ein Jahr lang mit dem Fahrrad erkundet. Ihr Weg führe 20.000 Kilometer von München bis nach Singapur. Auch zwielichtige Gestalten tummeln sich entlang der Seidenstraße. Denn mittlerweile ist Heroin und Kokain eine beliebte Ware, die transportiert wird.

Herbert Piel auf der Seidenstraße

Herbert Piel auf der Seidenstraße

Im Herzen der Seidenstraße

Erst kürzlich ist Herbert Piel, der sich als Reportagefotograf und Dozent der Leica-Akademie einen Namen gemacht hat, von einer seiner größten Abenteuer in diesem Jahr zurückgekehrt. Er war auf einer neuntägigen Reise, fünf Tage davon im Auftrag der chinesischen Regierung und dem Bell Art Center On the Road entlang der legendären Seidenstraße. Er hat sich auf die Spuren Marco Polos gemacht –  im Kernstück der Seidenstraße, am Rande der Wüste Gobi zwischen Mongolei im Norden und Tibet im Süden.

(c) Herbert Piel

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(c) Herbert Piel

Manchmal erinnern surreale Begegnungen an eine unvorstellbare Realität ! Picknick mitten im Nirgendwo (c) Herbert Piel

(c) Herbert Piel

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