Sigma präsentiert Objektiv SIGMA A | Art 35mm F1.4 DG DN

Das 35-mm-Objektiv SIGMA A | Art 35mm F1.4 DG DN ind er Seitenansicht vor weißem HintergrundSIGMA A | Art 35mm F1.4 DG DN ©Sigma

Mitte Mai 2021 kommt das 849 Euro teure Festbrennweiten-Objektiv SIGMA A | Art 35mm F1.4 DG DN in die Läden. Gebaut ist es für das L-Mount von Leica, Sigma und Panasonic sowie dem Sony E-Mount.

Eine Brennweite von 35 Millimeter eignet sich hervorragend für klassische Reportage-Aufnahmen, aber auch für die Porträtfotografie. Das SIGMA A | Art 35mm F1.4 DG DN soll wie alle Objektive der Art-Reihe eine herausragende Abbildungsleistung bieten, so der Hersteller. Leider bietet Sigma das Objektiv nicht für das RF-Bajonett der Canon EOS-R-Serie an, es wäre das erste passende Objektiv von Sigma (siehe Übersicht aller RF-Objektive 2021).

Das sollen 15 optische Elemente in 11 Gruppen ermöglichen. Der Korrektur von Farbfehlern, die durch die unterschiedliche Lichtbrechung je nach Wellenlänge (die sogenannte Dispersion) entstehen, dienen zwei Linsen mit besonders geringer Dispersion (SLD = Special Low Dispersion), eine Linse mit extrem geringer Dispersion (ELD = Extraordinary Low Dispersion), eine Linse mit Fluoritglas-ähnlicher Dispersion (FLD = „F“ Low Dispersion) und zwei Asphären. Das Zusammenwirken der optischen Konstruktion und der speziellen Glassorten soll alle Abbildungsfehler reduzieren. Dazu zählt auch der Farblängsfehler, den die Kamera nicht korrigiert kann.

Für Astrofotografie geeignet

Auch bei hoher Lichtstärke von F1.4 soll sich das Objektiv für die Astrofotografie eignen. Denn trotz offener Blende soll die Koma (Erklärung zum Abbildungsfehler Koma) gering ausfallen. Aufgrund der 11 gerundeten Blendenlamellen, die auch noch abgeblendet für runde Unschärfekreise sorgen, bleibt das Bokeh stets angenehm weich und lässt die scharf abgebildete Motivebene umso besser hervortreten. In Gegenlichtsituationen verhindern SIGMAs Technologien zur Verhinderung von Streulicht und Geisterbildern, dass fehlgeleitete Lichtstrahlen bei ungünstigen Lichtverhältnissen den Kontrast beeinträchtigen.

Schneller, leiser Autofokus

Nur ein Linsenelement verschiebt das Objektiv mit einem Schrittmotor, um die Schärfe einzustellen. Die geringe Masse des Fokussierelements lässt es laut Pressemeldung von Sigma schnell, leise und verzögerungsfrei auf jede gewünschte Änderung des Fokus reagieren, was eine geschmeidige Nachführung des Fokus auf bewegte Motive ermögliche. Die manuelle Scharfeinstellung sei präzise und der Fokusring zeigt den nötigen Widerstand für für sanfte, ruckfreie Schärfeverlagerungen bei Videoaufnahmen. Der Fokussiermodus lässt sich am Objektiv umschalten.

Gute Handhabung

Die Blende des SIGMA 35mm F1.4 DG DN | Art steuert man wahlweise  über einen Blendenring oder überlässt den Job der Kamera-Automatik. Für Videographen gibt es die Option, die Blendenrastung auszuschalten, wodurch eine stufenlose Belichtungssteuerung über die Blende möglich wird. Die AFL-Taste lässt sich in ihrer Funktion über das Kameramenü konfigurieren, sofern das verwendete Kameramodell das unterstützt. Die AFL-Taste ist ebenso wie der Schieber zur Wahl des Fokusmodus ergonomisch positioniert, um mit dem Daumen leicht bedient werden zu können.

Zum Lieferumfang gehört eine tulpenförmige Gegenlichtblende, die Streulicht wirkungsvoll reduzieren soll. Die Gegenlichtblende verfügt über einen Verriegelungsmechanismus zur sicheren Befestigung am Objektiv. Dank einer Gummierung hat sie einen guten Gripp und sie lässt sich schnell und einfach anbringen und abnehmen.

Im Gebrauch erweist sich das 35mm F1.4 DG DN | Art als ausgesprochen robust, sodass es auch professionellen Einsätzen problemlos standhält. Die spritzwasser- und staubgeschützte Konstruktion mit Dichtungen an allen Bedienelementen und den Schnittstellen beweglicher Teile sowie einer Dichtungslippe am Bajonett schützt das Objektiv gegen Witterungseinflüsse, und die sowohl Wasser als auch Öl abweisende Beschichtung der Frontlinse sorgt dafür, dass die Abbildungsleistung auch unter widrigen Bedingungen ungeschmälert bleibt.

Sigma 35mm F1.4 DG DN | Art im Schnellüberblick

15 Elemente in 11 Gruppen, inklusive einer FLD-Linse, einer ELD-Linse, zwei SLD-Linsen und zwei asphärischen Elementen
Innenfokussierung
Kompatibel mit Hochgeschwindigkeits-Autofokus
Schrittmotor
Kompatibel mit objektivbasierter optischer Korrektur, sofern die Kamera diese Funktion bietet
Super-Multi-Layer-Vergütung
Wasser-und ölabweisende Beschichtung (Frontlinse)
Blendenring
Blendenring-Klick-Schalter
Blendenring-Sperrschalter
AFL-Taste
Fokusmodus-Schalter
Unterstützt DMF, AF+MF
Staub-und spritzwassergeschützte Konstruktion
Tulpenförmige Gegenlichtblende mit Verriegelung
Kompatibel mit SIGMA USB-Dock UD-11 (separat erhältlich/nur für L-Mount)
Reflexe und Geisterbilder minimierendes Design
11-lamellige runde Blendenöffnung
Hochpräzises und robustes Messing-Bajonett
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