Metz baut endgültig keine Blitzgeräte mehr

Metz Blitzgeräte werden nicht mehr verkauft, auch einen Service gibt es nicht mehrMetz Blitzgeräte werden nicht mehr verkauft, auch einen Service gibt es nicht mehr

Im Herbst 2020 meldete Metz Mecatech Insolvenz an. Der traditionsreiche Hersteller unter anderem von Systemblitzgeräten und Studioblitzen bietet nun endgültig keine dieser Produkte an, auch einen Service gibt es nicht mehr.

Erstmals meldet Metz 2014 Insolvenz an, letztes Jahr traf es dann auch das Nachfolgeunternehmen Metz Mecatech. Nun ist vom alten Glanz leider nichts mehr übrig, die Fotowelt hat endgültig einen Qualitätshersteller verloren. Wie ich auf telefonischer Nachfrage erfahren habe, bietet Metz Mecatech mittlerweile keine Blitzgeräte mehr an. Auch der Servicebereich ist dicht. Im Handel gibt es immer noch Restbestände, die ich hier aufgelistet habe.

Zuletzt aktualisiert am 30. März 2022 um 23:40 . Zwischenzeitlich können sich die hier angezeigte Preise geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr.

Die Blitz-Karriere von Metz

1938 gründete Paul Metz das Familienunternehmen mit anfangs 12 Mitarbeitern als „Transformatoren- und Apparatefabrik Metz“.
1947 expandierte Metz mit dem Unternehmensbereich der Unterhaltungselektronik und bereits Anfang der 1950er-Jahre beschäftigte das Unternehmen 900 Mitarbeiter.
1951 erschien die sehr kompakte Spiegelreflexkamera Mecaflex, von der gerade mal rund 1.900 Stück gebaut wurden.
1952 brachte Metz unter mecablitz (Metz Camera Blitz) erstmals ein eigenes Blitzgerät auf den Markt, das Kompaktblitzgerät „MB 1“
1956 folgte der „mecablitz 50“. Als erstes und einziges Blitzgerät der Welt bot es einen „selbstleuchtendem“ Sonnenlichtfilter und Blendenrechner.
1968 wurde der mecablitz 185 vorgestellt, das erste Blitzgerät mit Blitzautomatik für genaue Lichtdosierung abhängig von der Entfernung.
1972 wurden bereits 2,5 Millionen Blitzgeräte gefertigt
1976 kam der Stabblitz 45 CT-1 auf den Markt, der bis 2008 als 76 MZ-5 digital stetig weiterentwickelt wurde.
bis 1982 wurden 5 Millionen Blitzgerät produziert
1984 startete Metz mit dem SCA-Adaptersystem („SCA 300“ und „SCA 500“). Dieses System sorgte dafür, dass Metz zu einer der weltweit führenden Marken im Blitzbereich aufstieg.
1993 starb der Firmengründer Paul Metz, seine Frau führte das Unternehmen weiter.
1998 brachte Metz das damals kleinste Blitzgerät auf den Markt: Das „34 CS 2“.
2004 wurde mit der „MB 28 CS-2“ das erste digitales lernfähiges Blitzgerät vorgestellt
2006 folgte mit dem „MB 58 AF-1“ das erste Blitzgerät mit USB-Anschluss, über das man eine neue Firmware aufspielen konnte.
2008 erschien der Ringblitz „MB 15 MS-1“
2010 hatte Metz 25 neue oder überarbeitete Blitzgeräte im Sortiment. Neu war das Blitzgerät „MB 44 AF-1“, das Slave-Modus bietet.
2012 präsentierte Metz auf der photokina in Köln den „MB 52 AF-1“. Dieses Blitzgerät bot als erstes ein Touch-Display. Zudem erweiterte Metz mit der Serie „mecastudio“ das Angebot an Blitzgeräten auch für Studiofotografie

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