Ende Juni 2021 kommt die stylische Systemkamera Olympus PEN E-P7 wahlweise in Weiß/Silber oder Schwarz-Silber auf den Markt. Zu haben ist die Micro Four Thirds Systemkamera entweder als Body oder mit einem 14-42mm-Kitobjektiv.
OM Digital Solutions (oft auch OMDS, da es kürzer ist) hat letztes Jahr die Kamerasparte von Olympus übernommen, mit dem Großteil der Beschäftigten (siehe News). Nun hat das Unternehmen außer einem interessanten PRO-Objektiv seine ersten Kameras der Marke Olympus vorgestellt. Zu meinem Entzücken ist es beinahe eine Nachfolgerin der schicken PEN F geworden. Beinahe daher, da es mehr einer PEN F Light gleicht als einer ebenbürtigen Nachfolgerin. So fehlt ein Sucher, den die PEN F noch besitzt. Warum bezeichne ich dann die PEN E-P7 als Nachfolgerin? Da sie wie die PEN F dem Design der Ur-PEN folgt, die Ende der 1950er-Jahre von dem für Olympus prägenden Kameradesigner Yoshihisa Maitani entwickelt wurde. Er begründete übrigens auch die OM-Serie, die als OM-D das digitale Erbe angetreten hat. In anderen News wird die Kamera als Nachfolgerin der im Jahr 2013 veröffentlichten Olympus E-P5 eingeordnet (siehe News, die ich damals für die Macwelt geschrieben habe), doch ich finde, dass sich das Design und vermutlich die Bedienung der PEN E-P7 doch sehr an der PEN F orientiert.
Die E-P7 wird Ende Juni zu einem UVP von 799 EUR beziehungsweise 949 CHF (Gehäuse) erhältlich sein. Das Kit inklusive M.Zuiko Digital ED 14-42mm F3.5-5.6 EZ gibt es für 899 EUR bzw. 1.049 CHF (UVP).
PetaPixel berichtete: Die PEN E-P7 wird nur in Europa und Japan erhältlich sein. Das Unternehmen hat derzeit keine Pläne, sie auch anderswo verfügbar zu machen.
Nur konsequent: Olympus PEN-E statt PEN-F
Statt den Namen PEN F Mark II, wie er in einigen Gerüchten im Vorfeld kursierte, ist es eine PEN E-P7 geworden. Schließlich ist sie nicht mehr so sehr auf professionelle Fotografen zugeschnitten, sondern folgt nun eher den Bedürfnissen von Amateurfotografen. Ein weiterer Grund ist sicherlich eine straffes Line-Up aus zwei Kameraserien, der OM-D-Serie und der PEN-E-Serie. Da passt eben eine PEN F als dritte Serie nicht rein. Ich finde die Straffung der beiden Serien durchaus gelungen.
Der technische Kram zur Olympus PEN E-P7
Die gerade mal 337 Gramm leichte Olympus PEN E-P7 (mit Kit-Objektiv 430 Gramm) lässt sich per USB laden. Das Display lässt sich nach oben und unten schwenken, sogar Selfie-Aufnahmen sind so möglich. Die Kamera bietet WiFi und Bluetooth. Videos nimmt sie bis zur 4K-Auflösung auf.
Praktische Funktionen
An der Vorderseite der Olympus PEN E-P7 befindet sich ein Profilsteuerungsrad, mit dem man zwischen dem Standard-Fotomodus und der Farb- oder Monochrom-Profilsteuerung wechseln kann. Mit der Farb-Profilsteuerung lassen sich die Farbsättigung von zwölf Farben jeweils in zehn Stufen sowie Highlight & Shadow anpassen. Mit der Monochrom-Profilsteuerung können beispielsweise der alte analoge Film-Look sowie Farbfilter- und Körnungseffekte aus der Schwarz-Weiß-Fotografie simuliert werden. Auch die bekannten Olympus Art Filter stehen zur Verfügung. Durch Bewegen des Schiebereglers auf dem Monitor nach oben und unten kann mit der Option Fine Tune die Stärke der Filtereffekte angepasst werden.
Mit dabei ist der von anderen Olympus-Kameras bekannte Advanced Photo-Modus. Er erleichtert anspruchsvolle Aufnahmetechniken wie Mehrfachbelichtung und Live Composite.
Zubehör für die Olympus PEN E-P7
Wenn schon Style, dann richtig: Olympus bietet für die schicke Kamera im Retro-Design den Echtleder-Taschenbody CS-54B sowie unter den PEN Fashion Accessoires beispielsweise einen Trageriemen an.